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Film - Sound - Design

Prof. J.U.Lensing - Fachhochschule Dortmund
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  • AutorenbildJ.U.Lensing

Film-Sounddesign

Aktualisiert: 1. Sept. 2018



SOUND - DESIGN steht in der Regel beim Film für die Gestaltung der gesamten Tonspur. Dazu gehören die drei klassischen Schichten Sprache, Musik, Geräusche. Diese differenzieren sich aber im modernen Sound-Design weitestgehend aus, so daß es mitlerweile für jede einzelne Schicht spezialisierte Sound-Designer gibt. 

Da gerade im amerikanischen Filmgeschäft zunehmend Kreationen im Klang-Design gefragt sind (Special Effects, Creature Sounds), bezeichnen sich diese Tonleute auch als Sound-Designer, weswegen sich Sound-Designer im obigen Sinne schon wieder von diesem Begriff distanzieren. Von daher die inflationären Bezeichnungen in den Credits wie. Sound-Editor, Sound-Mixer, Sound-Supervisor usw. Im Spielfilm gliedern sich die Arbeitsprozesse am Ton heute in den

Original-Ton, welcher in der Regel Mono- und Stereoaufnahmen beim Dreh am Set beinhaltet und sowohl den mitgenommenen Ton zum jeweiligen Take, als eben auch sogenannte Nur-Töne beinhaltet.
O-Ton / Nur-Ton-Editing bezeichnet den Prozeß der Prüfung des O-Tons auf Brauchbarkeit und das Auswählen und synchrone Anlegen des brauchbaren Tons zum fertig montierten Film 
Soundediting, bezeichnet weitestgehend den Prozeß des Anlegens von Atmos, Effekten und teilweise auch Geräuschen zum fertig geschnittenen Film im Postproduktionsprozeß, aber auch das Kreieren und Anlegen von Special Effects (SFX), sofern damit keine extra Sounddesigner beschäftigt werden
Foleytaking und Foleyediting, (nach Jack Foley) bezeichnet den Prozeß der Aufnahme eines Geräuschemachers zum Bild und die anschließende bildgenaue Synchronisation dieser Einzelgeräusche zum fertig montierten Film
ADR-Taking und ADR-Editing (Automatic Dialog Replacement oder Automated Dialog Recording) bezeichnet den Prozeß der Nachsynchronisation von Sprache zum Bild und das lippensynchrone Anlegen zum fertig montierten Film
Musicediting wird in der Regel vom Filmkomponisten selber vorbereitet und bezeichnet in der Regel lediglich den Vorgang des Anlegens von Filmmusik, aber auch von Diegetic-Music an bestimmten Timecode spezifizierten Position im fertigen Filmschnitt. Der Musiceditor arbeitet dazu in der Regel eng mit dem Cutter und Regisseur zusammen, da diese in der Regel die Gesamtübersicht über alle im Film vorkommenden Musikfragmente haben.
Endmischung, bezeichnet den Prozeß des Zusammenmischens aller Resultate aus den obig beschriebenen Arbeitsprozessen. Allerdings wird neben der dynamischen Abstufung der einzelnen Schichten zueinander auch die dramaturgisch bestimmte Tonperspektive durch weglassen oder unrealistisches in den Vordergrund bringen bestimmt, sowie das notwendige Raumgefühl im Bild durch Verhallung etc. erreicht und im Kino durch die Positionierung oder Bewegung der Ereignisse im Lautsprecherraum.

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